Biokraftstoffe: USA und China arbeiten zusammen

Gemeinsame Entwicklung der "zweiten Generation" vereinbart

China setzt bei der Erzeugung von Bioenergie auf Technologie-Entwicklung – auch gemeinsam mit den USA. Bei der Entwicklung und dem Einsatz von Biotreibstoffen der zweiten Generation wollen die beiden Länder zusammenarbeiten. Wie AgraEurope London berichtet, haben das US-Energie- und Landwirtschaftsministerium und die chinesische Kommission für die Nationale Entwicklung eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Ziele seien, den Einsatz von Biomasse auf Zellulosebasis für die Treibstoffproduktion, insbesondere von Bioethanol, voranzutreiben sowie Technologien, Produktstandards und Nachhaltigkeits-Konzepte zu entwickeln.

Erst kürzlich hatte Chinas Landwirtschaftsministerium angekündigt, die Landzuweisungen für den Anbau von Biokraftstoffen zu überprüfen. Dabei solle der Anbau von Lebensmitteln eine klare Priorität erhalten. Für den Anbau von Energiepflanzen wie Holz, die nicht für die Nahrungsmittelproduktion geeignet sind, werden künftig staatliche Förderungen von bis zu ca. 1.500 Euro pro Hektar gezahlt. Geplante Projekte zur Produktion von Bioethanol aus Nahrungsmitteln wurden gestoppt, dagegen soll der Anbau der genügsamen Ölpflanze Jatropha auf rund 260.000 Hektar verzehnfacht werden.

Forscher setzen auf Yam und Hirse für Ethanol
Chinas führende Forschungseinrichtung im Pflanzenbau, die Chinese Academy of Sciences (CAS), will mit einem neuen Laboratorium die Züchtung gentechnisch veränderter Zuckerhirse und Yam voran treiben. Die beiden im Norden Chinas verbreiteten Pflanzenarten hält der künftige Leiter des Laboratoriums, Prof. Zhong Kang, für ideale Quellen zur Ethanolgewinnung. Das Laboratorium soll in Bejing eingerichtet werden.

(Vgl. Meldungen vom 2007-09-25 und 2007-04-11.)

Source

Ernährungsdienst, 2007-12-18, Soyatech, 2007-12-11 und Biofuels International, 207-1-18.

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