Biogasbranche richtet Aufruf an Parlamentarier

Die Biogasbranche hatte Ende Januar in Leipzig im Rahmen der 13. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas e.V. mit über 450 Teilnehmern die weltweit größte Zusammenkunft der Branche. Angesichts der anhaltenden Diskussionen um die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG richtete die Versammlung einen dringenden Aufruf an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, sich für eine fortgesetzte Laufzeit der Einspeisevergütung für Strom aus Biogas von 20 Jahren einzusetzen, für eine Degressionsrate der Vergütung für Neuanlagen von jährlich maximal 1% wie bisher sowie für einen kostendeckenden Vergütungsbonus von 6 Ct./kWh für ausschließlichen Einsatz von Energiepflanzen.

Da die gesamte Biogasbranche unter dem Stillstand erheblich leidet, der durch die Diskussion um eine Novellierung des EEG und die damit verbundene Unsicherheit für Investoren ausgelöst wurde, appellierten die Tagungsteilnehmer nachdrücklich an die Verantwortlichen, die EEG-Novelle nunmehr bis spätestens zum 01.06.2004 in Kraft zu setzen, dem Tag an dem sich in Deutschland Teilnehmer aus der ganzen Welt zur “Renewables2004” treffen, der Weltkonferenz Erneuerbare Energien.

In einer weiteren Resolution unterstützten die Branchenexperten die Forderung des Fachverband Biogas, im Rahmen der Novelle des Baugesetzbuches (BauGB) hinsichtlich der Privilegierung von Anlagen zu berücksichtigen, dass künftig mit einer zunehmenden Zahl von Biogasanlagen zur Vergärung von Nachwachsenden Rohstoffen zu rechnen sei.

(Vgl. Meldung vom 2004-01-19.)

Source

BOXER-Infodienst: Regenerative Energie vom 2004-02-03.

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