Biogas echte Einkommensalternative für Landwirte

Ulrich Keymer von der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft (München) verwies in einer Stellungnahme darauf, dass Biogasanlagen für die Landwirtschaft eine echte Einkommensquelle darstellen könnten. Dies setzt jedoch eine ausreichende Mindestvergütung voraus.

In diesem Zusammenhang äußerte Keymer die Hoffnung, dass im Rahmen einer Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) weitere Vergütungsstufen mit höheren Vergütungssätzen für kleine Biomasseanlagen eingeführt würden. Außerdem sei eine weitere Differenzierung für Anlagen, die ausschließlich nachwachsende Rohstoffe verarbeiten, zu wünschen.

Bei den derzeitigen Vergütungssätzen ist nach Ansicht von Keymer der Betrieb von Biogasanlagen auf Basis einer ausschließlichen Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen und Gülle wirtschaftlich nicht möglich. Bisher sind die Betreiber landwirtschaftlicher Biogasanlagen deshalb aus ökonomischen Gründen gezwungen, betriebsfremde Bioabfälle zuzukaufen.

Für einen ökonomischen Betrieb solcher Anlagen sei auch die Nutzung der selbst erzeugten Wärme für Stallungen, Wohnräume, Brauchwasser und die Trocknung landwirtschaftlicher Produkte angezeigt.

(Vgl. Meldungen vom 2003-04-19, 2003-04-07 und 2003-04-08.)

Source

AGRA-EUROPE 15/03 vom 2003-04-14.

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