Bioethanol-Produktion bei Südzucker

Mit rund 160 Millionen Euro steigt Südzucker AG in die Produktion von Bio-Ethanol ein. Damit wird eine Produktionsanlage für die Herstellung von jährlich 260 Millionen Liter im Verbund mit der bestehenden Zuckerfabrik in Zeitz (Sachsen-Anhalt) errichtet.

Wegen der geringen Kosten wird zunächst Weizen als Rohstoff eingesetzt, die Anlage ist aber so ausgelegt, dass auch andere Getreidearten und Zucker aus Rüben verarbeitet werden können.

Die absehbare Änderung des Mineralölsteuergesetzes in Deutschland macht für Südzucker diese Investition im Bereich Nachwachsender Rohstoffe attraktiv, denn künftig ist auch Bioethanol als direkter Kraftstoffzusatz oder Bestandteil des Oktanverbesserers ETBE steuerbefreit. Bislang gilt dies nur für reine Biokraftstoffe wie Rapsmethylester. Die Otto-Motoren in deutschen Fahrzeugen sind – anders als z. B. die Motoren in Brasilien – nicht für den Betrieb mit reinem Bioethanol geeignet.

Die in der EU geltende Norm für Ottokraftstoffe ermöglicht jedoch bereits die Beimischung von bis zu fünf Prozent Bioethanol als direkten Benzinzusatz.

Quellen und Infos: Main Post, Printausgabe von 01.08.03, Lausitzer Rundschau vom 01.08.03 im Internet unter http://www.lr-online.de , Mitteldeutscher Rundfunk vom 31.07.03 unter http://www.mdr.de und Südzucker AG, Mannheim/Ochsenfurt, Tel.: 0621-421-0, Fax: -425, E-Mail: info@suedzucker.de

(Vgl. Meldung vom 2002-07-25.)

Source

nawaros® 09/03 vom 2003-09-18.

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