Anbaufläche nachwachsender Rohstoffe steigt auf 352.000 Hektar

Die bis jetzt eingereichten Verträge für den Anbau nachwachsender Rohstoffe auf stillgelegten Flächen umfassen 1999 nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten rund 352.000 Hektar, das sind mehr als doppelt soviel wie im Vorjahr (1998: 150.000 ha). Da noch weitere Anträge erwartet werden, könnte sogar das bisherige Rekordanbaujahr 1995 (361.000 ha) übertroffen werden. Zu mehr als 95% werden auf den Flächen Ölpflanzen und “dabei zum ganz überwiegenden Teil” Raps angebaut.
Als Gründe für diesen Anstieg werden angegeben:

  • Eine gegenüber den beiden Vorjahren verdoppelte obligatorische Flächenstillegungsrate von jetzt 10%.
  • Vergleichsweise hohe Erzeugerpreise für Non-Food-Ölsaaten (380-400 DM/t ab Hof).

Da die Industrienachfrage mit ca. 220.000 bis 260.000 ha Non-Food-Anbau gedeckt ist, wird für die Ernte 1999 mit einer erheblichen Überversorgung des Marktes gerechnet. Es wird erwartet, dass der Rapspreis auf ca. 300 DM/t fallen wird.

Autor und Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: BMELF-Informationen Nr.12, Bonn, 22. März 1999

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BMELF-Informationen Nr.12, Bonn, 22. März 1999

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