Anbau von Industriehanf nun auch in Schweden

Am 16. Januar 2003 entschied das EU-Gericht in Luxemburg, dass Schweden sein umfassendes Hanfanbauverbot nicht länger aufrecht erhalten kann. Wie in anderen EU-Ländern – mit Ausnahme von Griechenland – ist nun der Anbau von THC-armem Hanf auch in Schweden erlaubt. Zu praktischen Einzelheiten der Anbaukontrolle hat die schwedische Regierung noch keine Stellung genommen.

Seit Anfang der 1970-er Jahre war der Anbau von Hanf in Schweden gänzlich verboten. Mit dem EU-Beitritt Schwedens war der Anbau zu Forschungszwecken möglich. Ein mehrjähriges Projekt ist mit gutem Erfolg im Norden und Süden des Landes von der Landwirtschaftlichen Universität Schwedens, SLU, durchgeführt worden (1996 – 2001. Verlängerung beantragt).

Die Gerichtsentscheidung war von einigen Bauern provoziert worden, deren Industriehanfernte im September 2001 beschlagnahmt worden war.

Ein skandinavischer Naturfaser-Verein, der im vergangenen November seine erste Konferenz in Göteborg veranstaltet hat, ist im März 2002 gegründet worden (siehe www.biofibre.net). Er richtet sich an Forscher und Unternehmer.

Ein rühriger Interesseverein zur Wiederentdeckung und Verbreitung von Hanf (Industriehanf) besteht seit Mai 2000 (siehe www.hampa.net).

Rückfragen:
Susanne Gerstenberg
E-Mail: susanne.gerstenberg@minpost.nu

Source

Pers. Mitteilung vom 2003-01-22.

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