4. Sächsischer Hanftag in Pechtelsgrün

70 Experten und Interessierte aus Sachsen, Tschechien und Polen trafen sich vergangene Woche in Pechtelsgrün zum vierten Sächsischen Hanftag. Das Trockenwerk Pechtelsgrün hat seit kurzem die Zulassung als Hanf-Verarbeiter; hier werden Dämmstoffe und Lehmsteine mit Hanf produziert.
Die anwesenden Fachleute repräsentierten in erster Linie die Branchen Landwirtschaft, Textilforschung, Bauwesen und Konsumgüterindustrie. Im Mittelpunkt des theoretische Teils der Veranstaltung standen Anbau, Ernte und Verarbeitung von Hanf. Die Darlegungen wurden durch eine Videovorführung eines Vertreter des Faserinstitutes für Hanfanbau im polnischen Poznan bereichert.
Der Anbau von Hanf und seine Verwertung spielen heute wieder eine Rolle in Region um Pechtelsgrün. Beispiele sind Anbaugebiete im Vogtland und im Erzgebirge, wo der Hanf z.B. zu Baustoffen verarbeitet wird, zu Papier, Verpackungsmitteln, Speiseölen und Fetten, Farben, Arzneimitteln und diätischen Lebensmitteln sowie Vieh- und Vogelfutter.
Laut Geschäftsführer des Trockenwerkes Harald Singer ist es von großer Bedeutung, Erfahrungen zu nutzen und mit neuen Technologien zu verbinden; dabei müsse das Endprodukt bezahlbar bleiben.

Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Vogtland-Anzeiger vom 22.09.99

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Vogtland-Anzeiger vom 22.09.99

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